Sonntag, 2. November 2014

Nichts für Weicheier! #Endomarch2015

Hallo meine Lieben,

Endometriose ist echt keine Krankheit für Weicheier....

Ich rede jetzt noch nicht einmal von den jahrelangen Schmerzen, die nicht diagnostiziert werden, sondern von der Art und Weise, wie mit Frauen umgegangen wird, die an Endometriose leiden!

Warum muss man sich eigentlich ständig rechtfertigen...manche Tage (besonders an den schmerzhaften Tagen) wünschte man sich wahrscheinlich, man hätte eine Krankheit die jeder kennt: Aua..mein Bandscheibenvorfall...heute geht es mir total schlecht, weil ich wieder dies und das habe, und dann sieht man ja auch noch total gesund aus..na herzlichen Dank dafür nochmal!

Endometriose ist nichts für ein zartes Gemüt, man trifft auf Ärzte, die einen nicht wahrnehmen, die überfordert sind, es nicht "glauben" können, gerne werden unsere Schmerzen und Probleme eben schnell mal auf die psychische Schiene geschoben..darüber habe ich ja schon ausführlich geschrieben in meinem Post: Ich bin wirklich verrückt! 

Die Tatsache, dass Endometriose eine Erkrankung ist, die den ganzen Körper belastet und verändert, es teilweise Vorgänge im Körper gibt, die man selbst nicht erklären kann, man nie weiß, ist es schon wieder Endo oder vielleicht etwas ganz anderes? Einen Tag geht es mir gut und am nächsten kann ich nicht aufstehen und nicht mal zur Toilette gehen???? 

Es kostet enorme Kraft und Mut, sich wieder an den Hausarzt oder Frauenarzt zu wenden, der einem nicht wirklich glaubt oder die Symptome oder Beschwerden nicht verstehen kann, nicht glauben will? Immerhin hat er sein möglichstes getan, wieder eine Pille, oder wieder ein Schmerzmittel verordnet..diese lehnt man irgendwann höflich ab, da die meisten Medikamente letztendlich neue Probleme schaffen...von den Nebenwirkungen der Hormonbehandlungen könnten wir Bücher schreiben und wollen eigenständig entscheiden dürfen, ob wir diese Behandlung akzeptieren können oder eben nicht! 
Die meisten Frauen haben sämtliche Pillen von A-Z durch und sich durch endlose Wochen gequält in der Hoffnung dass die Therapie anschlägt. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen usw. sind zumutbar, da scheiden sich auch die Geister! 
Falls dies aber trotzdem nicht eintritt, nimmt man sich die Freiheit raus und lehnt die nächste Verordnung eben ab! Auf der Suche nach einer Heilung, versuchen wir wirklich allerhand...von Abführmitteln bis Yoga....Heilpraktiker, Osteopathien, Bioresonanz, ach alles was es eben gerade so auf dem Gesundheitsmarkt gibt..nur um ein vernünftiges, gutes Leben führen zu können! Selbst diese Maßnahmen können manchmal nicht den gewünschten Erfolg bringen und warum, da Endometriose nun mal noch nicht aufgeschlüsselt wurde und man weder die Ursache noch DIE Therapie kennt! 

Ich persönlich versuche gerade mit TCM (traditioneller chinesischer Medizin) und Akupunktur schmerzfrei und endo-frei zu werden! Übrigens, niemals die Zutaten der verordneten Kräuter googeln...lach...ich kann es natürlich nicht unterlassen, und schon beim lesen wurde mir schlecht! 
Aber wie gesagt, es braucht sehr viel MUT! Also Mund auf und rein damit :)
Ob es hilft, kann ich noch nicht genau beantworten, die Tabletten die ich bekam (eine Mischung aus verschiedenen Kräutern und tierischen Exkrementen eines gewissen Eichhörnchens) beinhalten auch ein gutes Schmerzmittel und ja ich hatte die letzten 4 Wochen fast keine Schmerzen! Das ist doch schon mal sehr gut!

Es braucht auch unwahrscheinlich viel Mut, diesen unten genannten Event zu organisieren! Und ich freue mich sehr, dass ich es geschafft habe dies zu tun..mutig zu sein, auf Endometriose aufmerksam zu machen und unseren Tag in Schweinfurt zu veranstalten! Es braucht aber noch mehr Frauen, Familienmitglieder und Interessierte um diesen Tag auch erfolgreich werden zu lassen! 

Seid einfach mutig und schaut vorbei...es wird bestimmt sehr interessant und informativ! Wenn ich das schaffe, könnt ihr das auch! Millionen Frauen weltweit organisieren das auf der ganzen Welt! Wenn ich lese welche Länder daran teilnehmen, bin ich sehr überrascht, denn es kostet definitiv den Frauen aus Ländern wie Südafrika und Türkei wahrscheinlich wesentlich mehr Mut über eine gynäkologische Erkrankung zu sprechen, als bei uns in unserer Region? Und sie machen es trotzdem! Wir wollen informieren, d.h. aber auch Ärzte zu informieren, wir werden Flyer verteilen, wir werden versuchen, Licht in das Dunkel der Krankheit zu bringen, jungen Mädchen vielleicht einen langen Leidensweg ersparen, indem sie wissen, dass ihre Schmerzen vielleicht einen Namen haben! Wir wollen unterstützen und informieren! Mehr nicht...wir wollen nicht immer kämpfen müssen, wir wollen im Grunde genommen ein ganz normales Leben führen können...
das kostet eben auch sehr viel MUT!

Wer wissen möchte, welche Länder sich beteiligen und entsprechende Adressen dazu, gibt es übrigens hier:
http://endomarch.wordpress.com/team-international/

Ich bedanke mich für Euer Interesse und freue mich über eine rege Beteiligung! 
Eure Endokat

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